Heute Mittag bin ich auf Clubreise gegangen – bewaffnet mit meiner neuen Checkliste und einer gesunden Portion Neugier (und Skepsis). Ziel: PEAK Lounge, genauer gesagt deren Eventplattform „Zenith“.Teleport rein, direkt in ein Discount-Event geworfen (Platzmiete 1500 Linden/Monat) – zum Club geht’s dann per TP. Orientierung? Mit Navi okay.
Was mich erwartet? Ein schöner, stylisch durchgestylter Club mit Neonbeleuchtung in Schwarz-Lila. Bühne vorne, DJ drauf, Host daneben. Alles aufgeräumt, durchgeplant, sauber – fast schon zu glatt. Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Prospekt mit Musik.
Owner: AzGarot – laut Profil der Kopf hinter der Lounge, aber bei meinem Besuch unsichtbar. Peak Lounge zwar im Profil vermerkt, auffällig mehr aber die Sun Valley Games. Dafür gibt’s jede Menge Partner, Projekte und Shopverbindungen. Wer hier wirklich den Club regiert, ist ein Fall für Sherlock.
Musik & DJ: Musik kommt, DJ Nele steht – ob sie live da ist, bleibt ein Rätsel. Kein Mic, keine Ansagen, aber der Beat läuft. Was mir beim Bewerbungsformular für DJ´s auffällt: Der Bewerbungsbogen für DJs ist so detailliert, ich hätte fast meine Steuer-ID eingeben wollen. Also wer hier auflegt, ist vorbereitet – und vermutlich geprüft.
Host: Ruby begrüßt mit Stil – und Copy-Paste. Dazu ein feiner Partikeleffekt, der um sie herumwirbelt, wenn jemand den Club betritt. Das Tool dahinter heißt Advanced Announcer – Sah schick aus, klang aber nach Staubsauger auf Autopilot. Jetzt war ich Neugierig, der Bewerbungsbogen für Hosts fragt auch gleich mal nach Bot-Kenntnissen. Hier wird man nicht nur freundlich, sondern auch funktional begrüßt.
Deko & Design: Der Club ist wirklich hübsch – klare Neonoptik, durchdacht gebaut, von Terese. Die scheint alles in einem zu sein: DJ, Baumeisterin, CEO… vermutlich mixt sie auch noch Cocktails im Hintergrund. Auffällig ist hier das Erfe-Design für die Deko genutzt wurde.
Technik & Optik: Alles läuft. Die Bühne steht, die Gäste auch. Keine Freebies, keine Specials, keine Stimmung. Deko ist gelungen – Neon trifft Klarheit.
Gäste: 61 Avatare, davon 80 % AFK, 10 % Geste, 10 % orientierungslos? Gesprochen wurde wenig, aber die Gestenabteilung hatte ordentlich zu tun. Sprache: Englisch mit Emoji-Einschlag. Wer tanzt, tanzt für sich. Wer redet, schreibt meist POOF!
Werbung & Extras: Add-Boards sind vorhanden, aber nicht einfach mietbar. Auffällig ist eine lange Liste von Partnern: Access, Vogue-Event, Erfe Design, GOTO Sales und Co. Soweit bekannt wird hier auch von den Partnern finanziert. Die Facebook-Seite ist aktiv – mit mehr Promo als Party, aber hey, Werbung muss auch sein. Donation-Board beim DJ-Pult gut sichtbar. Kein Clubfeeling, kein DJ-Geplänkel, kein Überraschungsmoment.
Performance: Lädt solide, auch auf Mittelklasse-PCs. Kein Lag, keine Slideshow – ich hab’s überlebt.
Fazit: Ein hübscher Club mit viel Glanz, strukturierter Organisation und technischer Präzision. Wer einfach in Ruhe Musik hören will, ohne ständig angesprochen zu werden, ist hier genau richtig. Es muss ja nicht immer wild sein – manchmal reicht auch ein bisschen Neon und Beat im Hintergrund.
Wiederkommen? Ja, wenn ich gute Musik will – und ein bisschen Ruhe vom wilden SL-Alltag. Screenshot behalten? Klar! Als Beispiel für: „So kann man alles richtig machen und trotzdem kein Feuer entfachen“ oder die Rubrik „Clubs, bei denen alles läuft – nur nicht der Smalltalk“
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