Manchmal stolpert man in Second Life an Orte, bei denen man denkt: „Okay, das hier ist kein Zufall – das ist Absicht. Genau so war’s, als ich an diesem Abend landete. Kein Labyrinth, keine verwirrten Teleports, kein „Wo zur Hölle bin ich gelandet?“ – sondern zack, direkt vor einem Theater. Roter-Teppich-Gefühl ohne nervige Blitzlichter, dafür mit dem leisen Versprechen: Hier wird’s interessant.

Optik & Ambiente:
Innen setzt sich der Theater-Vibe fort: dunkle Samtvorhänge, gedimmtes Licht, Sitzgelegenheiten, eine Bar. Stilvoll und mit Geschmack eingerichtet, nicht das übliche „Bunte-Lichter-überall-und-wir-haben-keinen-Plan“-Chaos.
Im oberen Stockwerk wird’s dann etwas… sagen wir mal… gewagter. Ein Hauch von „Was zur Hölle sehe ich da?“ mischt sich mit „Okay, hier kennt jemand die Vorlieben seiner Gäste“. Alles dezent getrennt, damit unten die Gäste nicht spontan die Flucht ergreifen. Ich habe mich natürlich kurz neugierig umgesehen – ja, die Wangen sind leicht errötet, ich steh dazu.

Dresscode:
Spielplatz-Klamotten? Strand-Outfit? Nicht erwünscht! Wer hier auftaucht, soll Stil haben. Fetischistische oder sinnliche Kleidung wird gefördert, Fantasiefiguren (einschließlich Tiere) sind ebenfalls willkommen!
Wer allerdings ohne AO kommt, wird freundlich auf den Catwalk der Peinlichkeiten gebeten. Nacktheit? Erlaubt, aber bitte nicht im „Ich-weiß-nicht-wie-ich-mich-anziehen-soll“-Look.

Publikum:
Von Rockern bis Kuschel-Wolf – alles vertreten. Party mit Pauken und Trompeten? Nicht als ich da war, ich denke es würde auch nicht zu diesem Ambiente passen. Hier wird gediegen gequatscht und nett gegrüßt. Englisch ist Pflicht. Jedoch ist ein Translator gern gesehen, für die die dieser Sprache nicht so mächtig sind.

Musik & Team:
DJ Bonnie steht vorne und kümmert sich um die Music – live? Naja, eher Konserve, aber wer braucht schon ein Mikro, wenn der Chat brummt? Die Musik ist aber sehr passend und angenehm.
Die Host steht gut gelaunt daneben hilft den Chat am laufen zu halten.

Technik:
Lag? Fehlanzeige. Es hat zwar ein wenig gedauert bis alles geladen war, aber dies schriebe ich jetzt nicht auf den Club. Man kann tanzen, ohne dass man den Avatar in Einzelteilen sieht. Spendenboxen stehen bereit, mitten auf der Bühne.

Fazit:
Kein Ort für das allgemeine Partyvolk und wilde Eskapaden, aber perfekt für einen stilvollen Abend mit nettem Plausch und vielleicht einem kleinen(?) Flirt – oder zumindest einem Blick ins verführerische Obergeschoss.

Wiederkommen?
Auf jeden Fall, es gibt noch viel zu entdecken. Dann aber mit ordentlich AO und gerne auch mit angepasster Kleidung *zwinker*.