Die Mode auf Gor ist ein Thema, das oft unterschätzt wird, aber im RP eine zentrale Rolle spielt. Kleidung ist nicht nur Dekoration, sondern Ausdruck von Status, Herkunft und sogar Gesinnung. Ein Überblick über die Kleidungskultur in der Gorean Welt – wie sie in Second Life umgesetzt wird, welche Unterschiede es zwischen den Kasten gibt und wie Mode zum RP beiträgt.
Kleidung als Spiegel der Gesellschaft
In Gor ist Kleidung kein bloßes Accessoire, sondern ein klares Zeichen sozialer Zugehörigkeit. Die Kastenstruktur spiegelt sich in Farben, Schnitten und Materialien wider. Wer was trägt, sagt viel darüber aus, wer man ist – oder sein möchte. Hier gibt es allerdings auch Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden von Gor.
- Hohe Kasten:
Schreiber, Händler, Ärzte und Priester tragen oft Tuniken in den Farben ihrer Kaste – z. B. Blau für Schreiber, Grün für Ärzte. Die Stoffe sind hochwertig, die Schnitte schlicht, aber würdevoll. - Krieger:
Rot ist ihre Farbe. Ihre Kleidung ist funktional, oft mit Leder- oder Metallapplikationen. RP-technisch wird hier oft mit Rüstungselementen gearbeitet, obwohl das in den Romanen eher selten vorkommt. - Freie Frauen:
Tragen lange, bedeckende Gewänder, oft mit Schleier. Ihre Kleidung ist Ausdruck von Status und Keuschheit. Im RP wird hier viel Wert auf Eleganz gelegt – von Brokat bis Seide. - Kajirae & Kajiri:
Sklavenkleidung ist knapp, funktional und oft einheitlich. Die klassische Sklaventunika ist kurz, ärmellos und aus einfachem Stoff. Ausschlaggebend ist hier auch ob sie noch unberührt ist, oder ein enormes Wissen hat. Farben wie Weiß, Grau oder Braun dominieren – wobei im RP auch fantasievollere Varianten vorkommen.
Mode in Second Life – Zwischen Lore und Kreativität:
Die Umsetzung der Gorean Mode in SL ist vielfältig. Während einige Spieler*innen streng nach Buchvorlage gehen, nutzen andere die kreative Freiheit der Plattform, um eigene Interpretationen zu entwickeln.
- Psychee’s Gorean Fashion Guide beschreibt, wie Mode in SL oft von der Romanvorlage abweicht – zugunsten von Individualität und Spielspaß. Wichtig sei nicht die buchgetreue Umsetzung, sondern die Wahrung des Geistes von Gor.
- Auf dem Second Life Marketplace finden sich hunderte Kleidungsstücke, die unter dem Label „Gor“ verkauft werden – von klassischen Tuniken über Collars bis zu fantasievollen RP-Outfits. Die Qualität variiert, aber die Auswahl ist riesig.
RP-Etikette und Mode
Kleidung beeinflusst das RP maßgeblich. Wer als Krieger in Kajira-Seide erscheint, wird kaum ernst genommen. Umgekehrt kann ein gut gewähltes Outfit die Immersion stärken und Szenen glaubwürdiger machen.
- Collars:
Sind nicht nur Schmuck, sondern Zeichen der Besitzverhältnisse. Im RP ist es wichtig, dass sie sichtbar und korrekt platziert sind. - AO & Bewegungen:
Kleidung sollte mit den Bewegungen harmonieren. Ein langes Gewand, das beim Laufen durch den Boden clippt, stört die Immersion. - Sim-Regeln:
Viele Gorean Sims haben Kleidungsrichtlinien. Wer sich nicht daran hält, riskiert RP-Ausschluss oder OOC-Kommentare.
Fazit:
Mode auf Gor ist mehr als nur Pixelstoff – sie ist Ausdruck von Identität, Status und RP-Haltung. Zwischen Lore-Treue und kreativer Freiheit liegt ein breites Spektrum, das Spieler*innen nutzen können, um ihren Charakter zu formen. Falsche Kleidung im RP kann durchaus aus einer freien Frau eine Kajira werden lassen. Jedoch ist dabei nicht die perfekte Umsetzung wichtig, sondern die stimmige Einbettung ins RP.

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