Sie sind kleiner als dein Schuh, lauter als dein Lieblings-DJ und gefährlicher für dein Herz als jede Romantic-Comedy: Dinkies.

Ich hab mich mitten rein in ihre winzige Welt gewagt – und kam mit Konfetti im Inventar, Cappuccino im Fingerhut und einem völlig neuen Respekt für Avatare unter 1 Meter zurück.

Dinkie-Fakten in 30 Sekunden

Größe: 
Passt locker in deine Einkaufstasche – und klaut dir trotzd
em den Platz auf der Tanzfläche.

Aussehen: 
Meist Katzen, manchmal Mäuse oder Ratten, Hasen oder andere Mini-Tiere. Immer knuffig, oft bunt, nie langweilig.

Mode: 
Spezialgröße – normale SL-Klamotten passen nicht. Dafür gibt’s Glitzerhüte, Ananas-Kostüme und alles, was „laut“ schreit.

Fortbewegung: 
Mini-Roller, XS-Autos, winzige Boote – Hauptsache kleiner als du.

Lieblingsorte: 
Dinkie Town, Mini-Clubs, Pirateninseln und Märchendörfer im Maßstab 1:5.

Community-Vibe: 
Laut, herzlich, völlig durchgeknallt – und immer bereit, dich in ihre Welt zu ziehen… ob du willst oder nicht.

„Unter den Großen – eine Nacht mit den Dinkies“

(Promo & Plunder – Feldforschung in XS)

Ich wusste ja, dass Second Life komische Ecken hat, aber Dinkie Town toppt alles.
Kaum teleportiere ich mich hin, werde ich von einer Katze begrüßt, die mir gerade mal bis zum Knie geht – und mich trotzdem mit der Selbstverständlichkeit eines Mafia-Bosses in Empfang nimmt.
„Willkommen, Großer!“ schnurrt sie, als hätte ich mich freiwillig für ein Knuddel-Abo angemeldet.

Der Marktplatz wirkt wie eine Mischung aus Flohmarkt und Kindergeburtstag auf LSD.
Links ein Stand mit Mini-Donuts, daneben winzige Roller in Pastellpink.
Ein Dinkie-DJ legt auf einer Bühne auf, die so klein ist, dass mein Avatar sich wahrscheinlich schon mit einer unbedachten Handbewegung den Kopf an den Lautsprechern stoßen würde.

Die Musik? Funky. Die Stimmung? Eskalierend.
Dinkies tanzen nicht, sie explodieren quasi in kleinen Animationen – Purzelbäume, Hüftkreisen, gelegentlich auch eine spontane Konfettikanone aus dem Nichts.
Ich schwöre, eine Maus im Elvis-Kostüm hat mir gerade den Moonwalk vorgemacht.

Zwischen den Tanzflächen gibt’s winzige Cafés, in denen die Stühle kaum größer als mein Schuh sind.
Die Getränkekarte? Cappuccino in Fingerhutgröße – und ja, sie bestehen darauf, dass man das Ding trinkt.

Nach einer Stunde habe ich drei Freundschaftsanfragen, einen Hut mit Katzenohren und eine Einladung zu einer Piratenparty, bei der der größte Schatz angeblich „ein Fass Mini-Rum“ ist.

Fazit:
Wer glaubt, dass in SL nur die großen Avatare die großen Partys feiern, hat noch nie erlebt, wie 30 Dinkies gleichzeitig den Dancefloor zum Beben bringen.
Sie sind laut, bunt, schräg – und machen verdammt süchtig.
Aber Vorsicht: Einmal knuddeln, immer knuddeln.

Anmerkung der Redaktion:
Dieser Bericht beschreibt die Eigenheiten und das typische Treiben der Dinkie-Community sehr zutreffend – ist aber keine Schilderung eines tatsächlich erlebten Abends.
Mit anderen Worten: Kein Moonwalkender Elvis-Nager wurde bei der Erstellung dieses Artikels belästigt.